Johannes Gerster

dt. Jurist und Politiker; CDU; Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft 2006-2010; Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel 1997-2006; Bundestagsabgeordneter 1972-1976 und 1977-1994; innenpolit. Sprecher der Unionsfraktion 1987-1992; stellv. Vors. der CDU/CSU Bundestagsfraktion 1992-1994

* 2. Januar 1941 Mainz

† 21. August 2021 Mainz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/2022

vom 22. März 2022 (sb)

Herkunft

Johannes Gerster, kath., wurde 1941 in Mainz geboren und wuchs mit fünf älteren Geschwistern in einer politisch interessierten Familie auf. Diese stand vor 1933 dem katholischen Zentrum nahe. G.s Vater war als Generalagent im Versicherungswesen tätig. G. war als Onkel 2. Grades verwandt mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, und dessen Schwester, der ZDF-Moderatorin Petra Gerster.

Ausbildung

G. besuchte in Mainz das humanistische Rabanus-Maurus-Gymnasium. 1951-1968 war er im Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) engagiert und 1963-1965 Bundesführer sowie Vorsitzender der Marianischen Congregation im BDKJ. Nach dem Abitur (1962) studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Mainz, Freiburg und Bonn. 1967 legte er das Erste, 1970 das Zweite Juristische Staatsexamen ab.

Wirken

Verwaltungslaufbahn

VerwaltungslaufbahnG. schlug zunächst die Beamtenlaufbahn im rheinland-pfälzischen Landesdienst ein und arbeitete ab 1970 in der Zentralabteilung des Innenministeriums von Rheinland-Pfalz. 1971-1972 war er als Regierungsrat z. A. Dezernent für Kommunalaufsicht, Jugend, ...